Wärmedämmung ist heute wichtiger denn je. Nicht nur die neue EnEV 2014 fordert dies, sondern auch angesichts steigender Energiekosten ist es angeraten, bisher nicht ausreichend berücksichtigte Bereiche zu dämmen.
Dabei konnte man bisher nur auf die sogenannten Klassiker zurückgreifen. Mineralwolle, Styropor und Styrodur. Wer schon einmal damit gearbeitet hat weiß, wie schwierig und zeitraubend diese Arbeit ist, ganz abgesehen von den kleinen körperlichen Unpässlichkeiten wie Hautjucken und ähnliches. Schwierige Geometrien lassen sich fast gar nicht gar nicht bewältigen.
Abhilfe verschafft ein in der Industrie nicht unbekanntes Verfahren- Spritzschaum.
Dabei werden zwei Komponenten gemischt, nämlich Polyurethan und Isocyanat und dabei entsteht ein Isolierschaum. Bisher nur verarbeitbar auf großen Anlagen, kann man diesen mittlerweile auch auf mobilen Spritzanlagen vor Ort (daher auch der Begriff Ortschaum) auftragen.
Die Komponenten werden im Fass erhitzt und durch einen Heizschlauch getrennt zur Düse transportiert. Dort erfolgt das Mischen und einige Sekunden später nach dem Spritzen ist der Schaum auch schon fertig. Das Ergebnis ist ein kleinzelliger, geschlossenporiger Dämmschaum, der alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt. Dabei ist jede Dämmstärke möglich.
Mit dieser Technik können alle Bereiche gedämmt werden, ob Flachdach, Steildach, Kellerdecken, Beton oder Eternit, Hauswände und Fachwerk- alles ist möglich. Dabei ist dieses Verfahren auch noch superschnell- bis zu 1000m² am Tag können so fachgerecht gedämmt werden. Für verschiedenste Anforderungen stehen auch verschiedene Schäume zur Verfügung. Somit kann man ihn allen Anforderungen an die Dämmung anpassen.
Dieses Verfahren ist auch nicht teurer als herkömmliche Dämmung, wenn man den Arbeitsaufwand für diese berücksichtigt. Und schnell geht es außerdem. Eine Zwischensparrendämmung eines normalen Kaltdaches in einem Einfamilienhaus ist in ca. 2 Stunden fertig.